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Adam und das Volk der Bäume

Roman

dtv

Adam und das Volk der Bäume

AutorIn / IllustratorIn Behrens, Katja
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
Jahr: 2013
Umfang: 175 S.
Ill.:
ISBN: 978-3-423-65004-5
Signatur: PZB IV BEHR(f)
RezensentIn: Denise Racine
Rezension: Halb Mensch, halb Baum
Adam wohnt mit seiner depressiven Mutter in einer kleinen Wohnung im 12. Stockwerk einer Trabantenstadt. Er ist unglücklich, denn die vorwurfsvolle Mutter ist ohne Kraft, den Vater kennt er nicht und der alkoholisierte, verwahrloste Nachbar von nebenan begegnet ihm agressiv. Adam fühlt sich wohl, wenn er von Bäumen umgeben ist. Deshalb zieht es ihn oft in den Wald, oder er unterhält sich mit seinem Freund Matte unter einer Blutbuche. Wenn Adam sich auf die Bäume einlässt, so bekommen sie Augen, und er kann sie nach ihrem Blätterrauschen unterscheiden. Als seine Schuhsohlen anfangen Wurzeln zu schlagen, könnte Adam selber ein Baum werden. Wie sein Vater? Doch da gibt es auch Aysha, in die er sich verliebt hat. Lieben lässt es sich nur als Mensch. Dieser Roman spielt in einem sehr realistischen sozialen Milieu und das Mitgefühl für die Baumwesen ist reizvoll. Trotzdem mag er mit seinen phantastischen Anteilen, dem mit übergrossem Wissen über Bäume ausgestatteten Menschen, denen Adam begegnet, nicht ganz zu überzeugen. Das Ende kommt auch abrupt und lässt zu viele Fragen offen.

ab 14 Jahren

 

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