Das Dunkle und das Helle
AutorIn / IllustratorIn |
Hau, Kerstin Völk, Julie (Ill.) |
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Verlag: | NordSüd |
Jahr: | 2019 |
Umfang: | 40 Seiten |
Ill.: | Illustrationen (farbig) |
ISBN: | 978-3-314-10460-2 |
Signatur: | PZB I HAU |
RezensentIn:
Melanie Neukom
Rezension:
Brücken schlagen
In der Finsternis lebt das Struppige und schaut sehnsüchtig ins Helle hinüber. Aber alleine traut es sich nicht dahin. Im Hellen gegenüber badet das Zarte im Sonnenschein und schaut in die Dunkelheit. Dort hin möchte es nicht, aber neugierig ist es trotzdem. Beide beschliessen sich an den Rand zu begeben und nach einigen Anläufen treffen sie sich schliesslich an der Grenze. Die Grenze, welche beide zum ersten Mal betreten, ist weder hell noch dunkel. Das Struppige und das Zarte werden Freunde und nähern sich der jeweils fremden Welt an. Die philosophische Geschichte von Kerstin Hau stimmt nachdenlichh; der Text erzählt von konträren Dingen, von einer Annäherung unterschiedlichen Welten, vom Überwinden von Barrieren, von Verlust und Veränderung. Das Bilderbuch hinterlässt auf jeden Fall Eindruck und kann unterschiedlich interpretiert werden. Die ausdrucksstarken Illustrationen von Julie Völk schaffen für den Text die passende Atmosphäre. Die aussergewöhnlichen Bilder wurden mit einer der ältesten Fototechniken, der Cyanotypie, erstellt und mit weiteren Techniken ergänzt.
ab 4 Jahren
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