Das Glück ist blind (aber nicht unsichtbar)
Roman
Reihe Hanser
AutorIn / IllustratorIn |
Sedgwick, Marcus Weitbrecht, Renate |
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Verlag: | dtv |
Jahr: | 2016 |
Umfang: | 252 Seiten |
Ill.: | |
ISBN: | 978-3-423-65021-2 |
Signatur: | PZB III* SEDG(a) |
RezensentIn:
Denise Racine
Rezension:
Vatersuche in New York
Laureth ist 16 und seit Geburt blind. Das hindert sie nicht daran, sich auf die Suche nach ihrem plötzlich verschwunden Vater zu machen. Für seine Arbeit als Schriftsteller verreiste er Richtung Schweiz, doch Laureth vermutet ihn in New York. Sein Arbeitsnotizbuch wird in Amerika gefunden. Kurzerhand bucht sie Flugtickets von London nach New York und hebt Geld vom Konto ihrer Mutter ab. Sie nimmt den siebenjährigen Bruder Benjamin mit, der ihre fehlenden Augen ersetzen muss. Anhand der Eintragungen im wieder zurückbekommenen Notizbuch und nach Kombinationen von Vaters magischer Lieblingszahl 354 verfolgen die beiden seine Spur, bis sie plötzlich selber zu Verfolgten werden. Die sehbehinderte Protagonistin muss sich an anderen Details orientieren wie sehende Menschen. Das ist äusserst spannend, informativ und speziell. Zugleich lässt der Autor die Auseinandersetzung des Schriftstellervaters mit dem «Zufall» und dessen Bedeutung einfliessen, was das Buch anspruchsvoll macht, aber etwas überladen wirken lässt. Ansonsten eine tolle Geschichte über eine besondere Geschwisterbeziehung.
ab 12 Jahren
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