Das Mädchen, das den Mond trank
AutorIn / IllustratorIn |
Barnhill, Kelly Regan Komina, Jessika und Knuffinke, Sandra (Übers.) |
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Verlag: | Fischer Sauerländer |
Jahr: | [2018] |
Umfang: | 459 Seiten |
Ill.: | |
ISBN: | 978-3-7373-5538-4 |
Signatur: | PZB XXX BARN |
RezensentIn:
Claudia Galante-Waibel
Rezension:
Romantik ohne Tiefgang
Der Vergleich mit dem wunderschönen Klassiker «Peter Pan» hält leider nicht, was er suggeriert. Klar, wer gerne über Magie, Drachen, Hexen, mittelalterlich anmutende Opferrituale liest und das noch auf über 450 Seiten, gibt das Buch erst aus der Hand, wenn er die letzte Seite gelesen hat. Dies auch, weil der Leser stets hofft, zum Schluss, all die Erklärungen zu erhalten, die die Geschichte stimmig machen werden. Die Vielsträngigkeit der Erzählung erschwert das Erkennen eines wirklichen Zusammenhangs zwischen den einzelnen Teilen. Diese wirken eher wie unabhängige Geschichten und wir warten bis zum Schluss auf Erklärungen, warum die verschiedenen Protagonisten so und nicht anders handeln. Aber auch das Finale bleibt im leeren Raum von Plattitüden in Gedichtform. Das Werk ist schön geschrieben und es kommt Romantik und auch Spannung auf. Trotzdem fehlt die Botschaft, der Sinn gebende Inhalt oder auch die Logik. In unserer Zeit von Fake-News hat die Aussage Bestand, dass nicht alles, was als wahr verkauft wird, dies auch ist. Auf dieser Aussage basiert einer der erzählten Hauptstränge.
ab 14 Jahren
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