Der afrikanische Spiegel
AutorIn / IllustratorIn |
Bodoc, Liliana Weitbrecht, Renate (Übers.) |
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Verlag: | Ravensburger Buchverlag |
Jahr: | 2011 |
Umfang: | 123 S. |
Ill.: | |
ISBN: | 978-3-473-36815-0 |
Signatur: | PZB XXV BODO |
RezensentIn:
Elisabeth Tschudi-Moser
Rezension:
Reise eines Talismans
Ende des 18. Jahrhunderts schenkt ein Mann aus einem Dorf in Afrika seiner Braut zur Hochzeit einen Spiegel, eingefasst in einen Ebenholzrahmen. Bald kommt eine Tochter zur Welt, das Familienglück dauert aber nicht lange. Als die kleine Tochter Atima Imamoma drei Jahre alt ist, wird sie von Kopfgeldjägern gefasst und als Sklavin nach Argentinien verkauft. Die Mutter kann ihr nur den kleinen Spiegel zustecken. Anfangs ist sie die Zofe für die Tochter eines Gutsbesitzers, die für sie zur Freundin wird. Als der Gutsbesitzer in Geldnöten steckt, muss er Atima Imaoma verkaufen. Ihre Tochter Atima Silencio erhält dann die Freiheit, schenkt den Spiegel der Befreiungsarmee von General San Martin, wo er als Erkennungszeichen für geheime Boten dient, später kommt er nach Madrid und dort zu dem verängstigten, begabten Jungen Dorel, dem der Spiegel hilft, zu einem international bekannten Geigenkünstler zu werden. Zum Schluss findet der Spiegel wieder zurück zu Atima Silencio, die endlich ihr Glück findet. Der Roman erzählt eindrücklich aus verschiedenen Perspektiven über die Zeit der Sklaverei.
ab 9 Jahren
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