Der Fotograf von Auschwitz
das Leben des Wilhelm Brasse
AutorIn / IllustratorIn |
Engelmann, Reiner Mannheimer, Max |
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Verlag: | cbj |
Jahr: | 2015 |
Umfang: | 190 S. |
Ill.: | schwarz-weisse Fotos |
ISBN: | 978-3-570-15919-4 |
Signatur: | PZB * 63 BRAS |
RezensentIn:
Elisabeth Tschudi-Moser
Rezension:
Wille zum Überleben
Wilhelm Brasse hat dank seines Berufs als Fotograf das Konzentrationslager in Auschwitz, den Todesmarsch und zuletzt Arbeitseinsätze rund um das Lager Mauthausen überlebt. Vom 31. August 1940 bis zum 6. Mai 1945 war er in deutscher Gefangenschaft, dass er diese Zeit der psychischen und physischen Qualen, des Hungers und der Erschöpfung überlebt hat, schreibt Wilhelm Brasse bescheiden dem Glück und seiner guten Ausbildung zum Fotografen zu. Brasse wird nach kurzem Aufenthalt in Auschwitz beim Erkennungsdienst als Fotograf eingesetzt. Diese Tätigkeit rettet ihm das Leben, doch ist sie nicht spurlos an ihm vorbei gegangen. Zu gross sind die Gräuel, die er erlebt. Nach dem Krieg ist es ihm nicht mehr möglich, als Fotograf zu arbeiten. Reiner Engelmann schreibt Brasses Biografie in klarem, dokumentarischem Stil und zeigt dabei ein literarisch weniger beschriebenes Thema des Holocaust auf, die Menschenversuche von Mengele und Konsorten. Das eindrückliche Dokument hilft im Sinne von Wilhelm Brasse jungen Generationen, aufzuzeigen, dass sich so etwas Schreckliches nicht wiederholt.
ab 13 Jahren
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