Der Krieg ist ein Menschenfresser
AutorIn / IllustratorIn |
Zöller, Elisabeth |
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Verlag: | Carl Hanser |
Jahr: | 2014 |
Umfang: | 277 S. |
Ill.: | |
ISBN: | 978-3-446-24510-3 |
Signatur: | PZB Vf ZOEL(a) |
RezensentIn:
Elisabeth Tschudi-Moser
Rezension:
Die Tasche
1914 zieht der siebzehnjährige Ferdinand Frenzel mit seinem Freund August freiwillig in den Krieg. Mit in seinem Gepäck ist eine alte Kuriertasche, die schon den Deutsch-Französichen Krieg mitgemacht hat, und ein Fotoapparat. In den schlammigen Gräben der Westfront erfährt Ferdinand bald die Sinnlosigkeit des zermürbenden Stellungskrieges. Als Kurier eingesetzt, fotografiert er heimlich und schreibt Tagebuchnotizen sowie nie verschickte Briefe nach Hause, die über den Krieg berichten. Diese echten Zeugen des Kriegsverlaufs versteckt er in seiner Tasche. Im zweiten Teil des Buchs tritt dann der junge Fähnrich Max auf. Sein Feldwebel schiesst auf drei Gestalten und befiehlt ihm Rückendeckung zu geben, um eine Tasche zu holen. Max rettet den verletzten Feldwebel und nimmt die Tasche an sich, die das hoch brisante Material verbirgt. Der Autorin gelingt es anhand der jungen literarischen Figuren, ein plastisches Bild über den Krieg zu zeichnen. Das Handeln der jungen Leute spannt einen packenden Bogen über den Verlauf des eintönigen Grabenkriegs hin zum Frieden und zu neuer Hoffnung.
ab 13 Jahren
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