Die Geschichte von Bodri
AutorIn / IllustratorIn |
Hédi Fried Stina Wirsén |
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Verlag: | Bohem |
Jahr: | 2022 |
Umfang: | 40 Seiten |
Ill.: | |
ISBN: | 978-3-95939-203-7 |
Signatur: | PZB III FRIE(c) |
RezensentIn:
Tanja Hammel
Rezension:
Zum Denken anregend
Hédi Fried, Überlebende der Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen, beschreibt in einfachen Sätzen, die an einen Schulaufsatz erinnern, ihre Erlebnisse während des Holocausts. Ihr Hund Bodri begleitet sie durch eine glückliche frühe Kindheit, in der es keine Rolle spielt, ob ein Kind jüdisch ist oder nicht. Den Hund muss sie zurücklassen, als der Zug sie wegbringt ins KZ. Dort denkt sie oft an ihn in traurigen, einsamen Stunden. Umso grösser ist die Freude beim Wiedersehen nach der Befreiung. Hédi Fried engagiert sich, damit der Holocaust nicht in Vergessenheit gerät und sich nie wieder etwas Ähnliches ereignen kann. Welchen Kindern in welchem Alter die Auseinandersetzung mit der Thematik zugemutet werden kann, lässt sie in der Entscheidung der Betreuungspersonen. Das Buch regt zum Nachdenken und Diskutieren an. Die wunderschönen Illustrationen aus Tusche und Wasserfarben lassen uns die glückliche Kindheit und die schrecklichen Ereignisse während des 2. Weltkrieges mitfühlen und -erleben. Ein bewegendes Bilderbuch, das sich nicht nur für den Geschichtsunterricht eignet.
ab 8 Jahren
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