Die Göttinnen von Otera - Golden wie Blut
Eine epische Ethnofantasy-Trilogie
Die Göttinnen von Otera
AutorIn / IllustratorIn |
Forna, Namina Reiter, Beat (Übers.) |
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Verlag: | Loewe |
Jahr: | 2020 |
Umfang: | 512 Seiten |
Ill.: | |
ISBN: | 978-3-7432-0408-9 |
Signatur: | PZB XXII FORN |
RezensentIn:
Roger Meyer
Rezension:
Weiblich und stark
Ein sehr vielschichtiger Band der neuen Ethno-Fantasy-Reihe aus dem Loewe-Verlag: Die amerikanische Autorin mit westafrikanischen Wurzeln Namina Forna fokussiert auf aktuelle Themen: Diskriminierung aufgrund von Herkunft und Hautfarbe, eine Männerwelt, in der Frauen unterdrückt werden. Im Mittelpunkt steht mit der 16-jährigen Deka ein Mädchen, das realisiert, dass sie an ihrer eigenen Unterdrückung nicht länger mitwirken darf, indem sie sich den gesellschaftlichen Idealen anpasst. Die Welt, welche die Autorin erfunden hat, ist sonderbar und dennoch wirkt sie in vielen Aspekten bekannt: es treffen junge Frauen verschiedener Hautfarbe und mit anderem Hintergrund aufeinander, die ums Überleben und dank ihrer speziellen Fähigkeiten, die sie aber auch zu Aussenseiterinnen stempeln, an der Spitze einer Armee kämpfen. Der in den USA gehypte Jugendroman ist nichts für schwächere Gemüter, denn oft wird nicht gerade zimperlich gemordet. Die Handlung packt, auch wenn bisweilen die Charaktere nicht sehr tiefgründig ausgestaltet sind. Wer offen für Black-Fantasy ist, wird aber begeistert sein.
ab 14 Jahren
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