'Doch meine Seele hat Narben'
Wie Niusia Horowitz dank Oskar Schindler den Holocaust überlebte
AutorIn / IllustratorIn |
Engelmann, Reiner |
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Verlag: | cbt |
Jahr: | 2022 |
Umfang: | 320 Seiten |
Ill.: | Illustrationen (farbig) |
ISBN: | 978-3-570-31434-0 |
Signatur: | PZB Vf ENGE(a) |
RezensentIn:
Elisabeth Tschudi-Moser
Rezension:
Den Horror überlebt
Niusia Horowitz' Kindheit endet mit sieben Jahren, wenige Tage bevor sie hätte eingeschult werden sollen. Wie hatte sie sich gefreut Lesen und Rechnen zu lernen. Doch am 1. September 1939 drangen die Deutschen in Polen ein. Die Faschisten setzten auch in Polen die antijüdischen Gesetze um und so wurde Niusia als Jüdin aus Krakau der Zugang zur Schule verwehrt. Aus dem Blickwinkel des Kindes erzählt der bekannte Jugendbuchautor Reiner Engelmann wie das kleine Mädchen die menschenunwürdigen Schikanen der SS-Leute erlebt, das Leben im Ghetto Podgòrze, den Arbeitsalltag in Plaszow und sogar einige Tage in Auschwitz. Überlebt haben Niusia und ihre Familie nur, weil sie auf der Liste von Oskar Schindler standen. Niusia wurde für den Film "Schindlers Liste" als Beraterin engagiert. Diese Aufgabe half ihr, nach so vielen Jahren die Worte zu finden, um über das Grauen zu reden. Einfühlsam lässt der Autor Niusia zu Worte kommen und vertieft das Erzählte durch historische Fakten und Fotos, die nicht nur einen bleibenden Eindruck hinterlassen, sondern auch tief berühren.
ab 14 Jahren
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