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Du denkst, die Welt zerfällt, und brichst nur selbst in Stücke

eine Novelle für Jugendliche

Du denkst, die Welt zerfällt, und brichst nur selbst in Stücke

AutorIn / IllustratorIn Kaster, Armin
Verlag: Jungbrunnen
Jahr: 2018
Umfang: 118 Seiten
Ill.:
ISBN: 978-3-7026-5922-6
Signatur: PZB XVI KAST(g)
RezensentIn: Denise Racine
Rezension: Allein gelassen
Leo lebt abwechslungsweise in den zwei Wohnungen seiner getrennten Eltern. Diese kümmern sich mehr um sich selbst und bekommen nicht mit, wie sehr Leo ein richtiges Zuhause vermisst. Er pendelt zwischen den leeren Wohnungen hin und her, fühlt sich einsam und hängt oft mit seinen Freunden zum Kiffen ab. Dabei steigert sich Leo immer mehr in Wahnvorstellungen, denn auf seinem Handy entdeckt er Videos, die er nicht selber gefilmt hat und die ihm Angst machen. Er irrt herum, reist nach Holland und fühlt sich ständig verfolgt. Als Lesende empfindet man wachsende Beklemmung, hat Mitleid mit dem alleingelassenen Jungen und hofft, dass er nicht total in eine Psychose kippt. Die knappen, abgehackten Sätze aus Leos Perspektive spiegeln das Denken und Fühlen des Protagonisten, vermitteln Authentizität. Am Schluss findet Leo bei einer Therapie in der Klinik wieder Halt und die ganze Familie arbeitet auf, was versäumt wurde. Im Grund ist dies eher ein Buch für Erwachsene, aber vielleicht gibt es auch Jugendliche, die mit Leo mitfühlen oder sich in seiner Situation wiedererkennen.

ab 13 Jahren

 

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