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Es war als hätt der Himmel die Erde still geküsst

Gedichte aus fünf Jahrhunderten, in denen der Mond erscheint

Es war als hätt der Himmel die Erde still geküsst

AutorIn / IllustratorIn Makse, Ulrich
Harvey, Franziska (Ill.)
Verlag: Goya
Jahr: 2021
Umfang: 224 Seiten
Ill.: Illustrationen (farbig)
ISBN: 978-3-8337-3135-8
Signatur: PZB VIII
RezensentIn: Denise Racine
Rezension: Die Macht der Sprache
In stiller Ruh liegt die weite, dunkle Landschaft, über ihr steht der helle, volle Mond. Dieses Coverbild ist der Eintritt zu einer umfangreichen Lyriksammlung, deren Gedichte den Mond umkreisen, entstanden im Zeitraum vom 17. - 20. Jahrhundert. Der poetische Titel mit dem Beginn von Joseph von Eichendorffs Gedicht, auch als Lied von Schumann bekannt, weckt sofort stimmungsvolle Assoziationen. Vom traumverlorenen Naturbild in der Nacht, der Sehnsucht nach der Geliebten, über den gruseligen Schützengraben im Krieg bis zur Verbindung der anderen Welt im Tod gehen die Gedanken der Autor/innen. Auch zu Nonsens, Schalk und Humor hat der Mond beim Dichten angeregt. Zur Sprache tauchen die Lesenden in ganzseitige Bilder ein, die mit Kohle, Bleistift, Tusche und Farbe sehr unterschiedlich wirken und beeindrucken. Am Schluss gibt es übersichtlich gestalteten Kurzbiographien der Dichtenden (hauptsächlich männlich!). Das verschafft einen raschen Überblick über die Epoche, in der sie lebten. Insgesamt eine Sammlung für zu Hause oder die Bibliothek, die man immer wieder in die Hand nehmen kann.

ab 10 Jahren

 

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