Ihr Name war Tomoji
Graphic novel
AutorIn / IllustratorIn |
Taniguchi, Jirō Schmitt-Weigand, John (Übers.) |
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Verlag: | Carlsen |
Jahr: | 2016 |
Umfang: | 184 Seiten |
Ill.: | Illustrationen (schwarz-weiss) |
ISBN: | 978-3-551-76104-0 |
Signatur: | PZB XXVI TANI(d) |
RezensentIn:
Denise Racine
Rezension:
Frauenbiographie
Tomoji, 1912 geboren, wächst als mittlere Tochter mit zwei Geschwistern, den Eltern und der Grossmutter in einem Dorf in der Region Kanto bei Tokyo auf. Der Vater stirbt überraschend an einer Blinddarmentzündung und die Familie muss mit ihrem Lebensmittelladen ums Überleben kämpfen. Die Mutter schleicht sich fort, um in einer Seidenspinnfabrik Geld zu verdienen. Tomojis kleine Schwester vermisst die Mutter so sehr, dass sie krank wird und stirbt. Tomoji darf als begabte Schülerin länger zur Schule gehen und macht eine Schneiderlehre. Ihre schicksalshafte Begegnung mit dem Fotografen Fumaki führt später zur Heirat mit ihm und zu gemeinsamen Kindern. Mit Fumiaki gründet sie einen buddhistischen Tempel in Tachikawa und lebt dort in den 30-er Jahren ein von Mitmenschlichkeit und Weisheit geprägtes Leben, so wie es die Grossmutter im Dorf bereits vorgelebt hatte. Der in Japan und auch in Europa immer bekannter werdende Künstler Taniguchi erzählt in unaufgeregtem Ton diese Biographie. Die fein gezeichneten Bilder sind in realistischem Stil, anmutig, beschaulich, atmosphärisch wunderschön.
ab 14 Jahren
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