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Kellerkind

Kellerkind

AutorIn / IllustratorIn Dieltiens, Kristien
Cneut, Carll (Ill.) ; Schweikart, Eva (Übers.)
Verlag: Urachhaus
Jahr: [2016]
Umfang: 413 Seiten
Ill.: Illustrationen (schwarz-weiss)
ISBN: 978-3-8251-7970-0
Signatur: PZB Ve DIEL
Rezension: Packende Verschwörung
Die Figur «Kaspar Hauser» regt die Fantasie der Menschen seit jeher an. Tatsache ist, dass 1828 mitten in Nürnberg ein völlig verwahrloster Jüngling auftaucht, der kaum mehr als seinen Namen sagen kann. Woher er kommt, darüber kann nur spekuliert werden. Die Autorin Kristien Dieltiens erzählt in zwei Handlungssträngen eine mögliche Geschichte dieses Jungen. Einerseits wird aus der Sicht von Michael erzählt. Der Junge wird wegen seiner Hasenscharte von der Gesellschaft ausgestossen und zu einem Eingebrötler. Für den Major Hennenhofer die passende Person, um ihn für seine zweilichtigen Machenschaften einzuspannen. Er soll den Sohn des Grossherzogs von Baden töten. Der zweite Handlungsstrang beginnt mit dem Auftauchen von Kaspar Hauser in Nürnberg und der Suche nach dessen rätselhaftem Ursprung. Die geschickte Verknüpfung der beiden Handlungsstränge lässt den Plot zu einem packenden Finale anwachsen. Der Autorin gelingt es, ein stimmiges Bild über die Biedermeierzeit und das Grossherzogtum Baden zu vermitteln. Einzig der Einstieg über Michaels Kindheit ist etwas rührselig und langatmig.

ab 14 Jahren

 

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