Kirschendiebe
oder als der Krieg vorbei war
AutorIn / IllustratorIn |
Bär, Anke |
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Verlag: | Gerstenberg Verlag |
Jahr: | [2018] |
Umfang: | 192 Seiten |
Ill.: | Illustrationen (farbig) |
ISBN: | 978-3-8369-5997-1 |
Signatur: | PZB Vg BAER |
RezensentIn:
Elisabeth Tschudi-Moser
Rezension:
Leben im Forsthaus
In der idyllischen Natur rund ums Forsthaus erlebt die elfjährige Lotte eine abenteuerreiche Kindheit. Die Erwachsenen sind stets beschäftigt und Lotte kann sich mit ihren Verwandten und den Nachbarskindern in wilden Spielen austoben, fast wie in Bullerbü. Ist aber alles so idyllisch? In leisen Tönen taucht das Weltgeschehen auf. Der Zweite Weltkrieg ist vorbei. Lotte ist mit ihrer Familie vor den Bomben in Berlin zu ihrer Tante und ihren beiden Kindern ins Forsthaus geflüchtet. Ihr Onkel war Förster, ist aber vom Krieg nicht zurückgekehrt. Obwohl die Verhältnisse eng und sehr bescheiden sind, zeigt sich ein solidarisches Zusammenleben. Tagebuchartig erzählt Lotte und stellt auch Fragen über die Zeit des Krieges, die von den Erwachsenen kaum oder widerwillig beantwortet werden. Die Autorin und Illustratorin erzählt stimmungsvoll anhand von fiktiven Figuren aus der Zeit, als ihre Mutter ein Kind war. Wie sie in einem Videointerview von Grit Monien für DRF (Deutsches Regional Fernsehen) erklärt, ist es ihr ein grosses Anliegen, dass Grosseltern den Enkeln über ihre Kindheit erzählen.
ab 10 Jahren
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