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Malaga die Blinde

Malaga die Blinde

AutorIn / IllustratorIn Lacombe, Benjamin
Verlag: Jacoby & Stuart
Jahr: 2022
Umfang: 50 Seiten
Ill.: Illustrationen (farbig)
ISBN: 978-3-96428-120-3
Signatur: PZB I LACO(a)
RezensentIn: Tanja Hammel
Rezension: Wahre Buchkunst
Bereits im Verlagskatalog hat mich dieses einmalige Buch in seinen Bann gezogen und ich konnte kaum erwarten, es zu sehen. Über zehn Jahre dauerte es, bis das Buch dann dank der Pandemie realisiert wurde. Durch einen Autounfall verliert ein Mädchen seine Eltern, Identität und Augenlicht. Im Cirque Olympique in Paris, der von Antonio Franconi gegen Endes des 18. Jahrhunderts geleitet wurde, gab es eine Seiltänzerin mit Namen Mademoiselle Malaga. Dies erfuhr Lacombe von seiner Lektorin nachdem er ihr die Geschichte vorgelegt hatte. Das Zusammentreffen von Realität und Fantasie hat ihn wohl zum Titel inspiriert. Das Buch beginnt schwarz, die Bilder sind versteckt und vom Text abgetrennt. Manche Bilder sind verschleiert durch halbtransparentes Papier. Die Illustrationen spielen mit Licht, Details und Emotionen. Gewinnt Malaga ihr Augenlicht zurück, sind die Seiten weiss, die Illustrationen farbgetränkt und leuchtend. Gegen Ende werden die Illustrationen surreal und erinnern an Dali. Die Schriftsetzung hätte schöner sein können, in dieser Augenweide. Eine Ode an den Sehsinn!

ab 9 Jahren

 

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