Nenn keine Namen
AutorIn / IllustratorIn |
Sy, Astrid Erdorf, Rolf (Übers.) |
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Verlag: | Gerstenberg |
Jahr: | 2023 |
Umfang: | 453 Seiten |
Ill.: | Fotos (schwarz-weiss) |
ISBN: | 978-3-8369-6181-3 |
Signatur: | PZB Vd SY |
RezensentIn:
Denise Racine
Rezension:
Kinder retten
Die Bedrohung in Amsterdam nimmt täglich zu. Rosie, selber Jüdin, kümmert sich mit anderen Kinderschwestern um jüdische Kinder. Sie werden in einer Krippe untergebracht, getrennt von den Eltern, deren Zwischenstation vor ihrer Deportation das Theater daneben ist. Rosie und ihre Mitstreiterinnen, sowie die Direktorin und weitere mutige junge Leute helfen den Kindern heimlich bei Pflegeeltern unterzutauchen. Auch Kaat gehört dazu, die als Tochter eines Bahningenieurs kostenlos Kinder mit dem Zug wegbringen kann. Mit gefälschten Ausweisen unterwegs, dürfen die Kinder ihre richtigen Namen unter keinen Umständen nennen.
Der historische Roman erzählt in zwei Strängen, die sich kreuzen, die dramatische Situation der holländischen Juden unter der deutschen Besatzung. Er beleuchtet die Zustände und Gräueltaten in den Jahren 1942-45 und ist eine Hommage an die tapferen Widerstandkämpfer:innen. Die fiktive Geschichte lehnt an die wahre Begebenheit an, wie sie in den Buchdeckeln auf Archivfotos mit den realen Heldinnen, der Krippe und dem Theater zu sehen ist. Ein Buch, das unter die Haut geht!
ab 14 Jahren
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