Opi Kas, die Zimtziegen und ich
AutorIn / IllustratorIn |
Hof, Marjolijn Tourlonias, Joëlle (Ill.); Baltnik, Meike (Übers.) |
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Verlag: | Aladin |
Jahr: | 2015 |
Umfang: | 140 S. |
Ill.: | schwarz-weisse Vignetten |
ISBN: | 978-3-8489-2044-0 |
Signatur: | PZB III* HOF(a) |
RezensentIn:
Denise Racine
Rezension:
Das Ende in Freiheit
(Ur)Opi Kas ist schon über neunzig und wohnt allein in seinem Häuschen in Island. Das soll sich ändern, denn Mama und Oma kommen mit den beiden Kindern Twan und Linde zu ihm. Sie wollen ihn zu sich nach Holland holen, doch sie haben die Rechnung ohne den alten Mann gemacht. Als freiheitsliebender Mensch lässt er sich das nicht vorschreiben. Er plant seinen letzten Gang in die Berge. Dazu weiht er nur die Kinder ein. Sie helfen ihm trotz der Zweifel, ob das richtig ist, ihn einfach ziehen zu lassen. Die niederländische Autorin lässt den Urenkel Twan in Ich-Form erzählen. Die als Kind ungeschminkte, direkte Sicht auf den Urgrossvater und die Situation der Erwachsenen gibt ein so klares Bild, dass man in die Geschichte hineingezogen wird oder öfters mal schmunzeln muss. Dass Erwachsene manchmal mit grosser Selbstverständlichkeit über das Leben von kleinen oder sehr alten Menschen bestimmen, kommt hier deutlich zum Ausdruck und bringt die Kinder dem Urgrossvater nahe. Als Lesende wünscht man sich auch, dass der alte Mann selber bestimmen kann, wo er sterben soll. Ein berührendes Buch.
ab 9 Jahren
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