Reden ist Verrat
Nach der wahren Geschichte der Freddie Oversteegen
| AutorIn / IllustratorIn |
Geldof, Wilma Kiefer, Verena (Übers.) |
|---|---|
| Verlag: | Gerstenberg |
| Jahr: | 2020 |
| Umfang: | 304 Seiten |
| Ill.: | mit Fotos |
| ISBN: | 978-3-8369-6045-8 |
| Signatur: | PZB Vf GELD |
RezensentIn:
Elisabeth Tschudi-Moser
Rezension:
Bleibt menschlich
Dies ist ein Rat, den die Mutter von Freddie und Truus ihren Töchtern gibt, als sie sich entschliessen, Widerstand gegen die nationalsozialistische Besetzung Hollands im zweiten Weltkrieg zu leisten. Freddie ist noch nicht einmal sechzehn und mit ihren blonden Zöpfen sieht sie noch jünger aus. Die beste Tarnung meint Frans, der Anführer der Widerstandsgruppe. Anfangs geht es nur um Botengänge, bald lernen sie aber auch mit Waffen umgehen. Darf man einen Menschen töten, der zahlreiche Menschen zu Tode gefoltert hat? Dies sind Fragen, die Freddie umtreiben. Die Autorin Wilma Geldof folgt in der Geschichte über die Widerstandskämpferin Freddie Oversteegen vielen historischen Fakten. Nur Freddies Freund Peter ist erfunden. Die geschickt eingefügte Figur billigt Gewalt im Widerstand nicht. Dies nimmt Freddie zum Anlass immer wieder in Selbstgesprächen über ihre Skrupel zu sprechen. Sonst darf sie niemandem von ihren Aktionen erzählen, das könnte für die Widerstandsgruppe tödlich sein. Damit gelingt es der Autorin auch das historische Thema mit stets aktuellen Fragen anzureichern.
ab 14 Jahren
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