Sami und der Wunsch nach Freiheit
Roman
AutorIn / IllustratorIn |
Schami, Rafik |
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Verlag: | Beltz & Gelberg |
Jahr: | [2017] |
Umfang: | 325 Seiten |
Ill.: | |
ISBN: | 978-3-407-82319-9 |
Signatur: | PZB XXV SCHA |
RezensentIn:
Elisabeth Tschudi-Moser
Rezension:
Geschichten von Narben
Scharif und Sami wachsen wie Zwillingsbrüder auf. Sie leben in einem armen, christlichen Viertel in Damaskus. An sein frühes Werk «Eine Hand voller Sterne» anknüpfend, zeigt der Autor Rafik Schami ein lebendiges Bild der Stadt und ihrer Bevölkerung. Geschichten um Geschichten verweben sich in ein Ganzes. Doch diesmal ist es das Damaskus kurz vor dem Krieg, die Menschen leiden unter dem Diktator. Die beiden jungen Freunde sehnen sich nach Freiheit. Ihre Unternehmungen sollen ihnen ein Stück davon geben, fügen ihnen aber stets Narben zu. Einzig der Postbote Elias unterstützt sie. Elias philosophische Art öffnet den Jungen die Augen und sie kämpfen aktiv im Widerstand gegen den Diktator, bis es zu gefährlich wird und sie flüchten müssen. Dabei verlieren sie sich aus den Augen. Es ist nun Scharif, der dem Autor Samis Geschichten erzählt. Damit gibt der Autor, der selbst seit den Siebziger Jahren nicht mehr in Damaskus war, den Menschen in Syrien eine Stimme. Die Figuren der Jungen und des alten Postboten wirken überzeugend, die Handlungen der Geschichten nehmen an Spannung zu.
ab 13 Jahren
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