Tsai Kun-lin - Der Junge, der gerne las
Eine Graphic Novel aus Taiwan
AutorIn / IllustratorIn |
Yu, Pei-yun Zhou, Jian-Xin (Illustration) |
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Verlag: | Baobab Books |
Jahr: | 2023 |
Umfang: | 160 Seiten |
Ill.: | Illustrationen (dreifarbig: schwarz-weiss-rot) |
ISBN: | 978-3-907277-17-1 |
Signatur: | PZB XXVI YU:1 |
RezensentIn:
Denise Racine
Rezension:
Fremdbestimmte Insel
Als Kun-lin in der Bibliothek von Qingshui (Taipeh) zum ersten Mal ein Buch in die Hand bekommt, ist es um ihn geschehen. Lesen wird zu seiner Grundnahrung. Auf Anraten seines Lehrers erlaubt der Vater Kun-lin eine weiterführende Schule zu besuchen. Der Grundstein für seinen höheren Bildungsweg ist gelegt. Die biographische Erzählung ist in den 30er und 40er Jahren angesiedelt, einer Zeit, in der Taiwan erst von Japan, dann von China fremdbestimmt worden ist. Aufstände, Repression und Massaker waren die Folge. Man verhört auch Kun-lin, weil er die «falschen» Bücher gelesen hat und sperrt ihn ein. So endet der erste Band dieser Graphic Novel. Sie führt durch das Leben dieses späteren Journalisten und Verlegers, zeigt seine Kindheit, Erziehung, seine Schullaufbahn und Erlebnisse bis zum jungen Erwachsenen. Die Reihe ist auf vier Bände angelegt. Sie gibt Einblicke in eine fremde Kultur und erzählt einen Teil ihrer Geschichte. Die zweifarbigen Zeichnungen kommen mit wenig Text aus. Eine Zeittafel am Ende hilft zur Übersicht der komplexen Ereignisse.
ab 14 Jahren
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