Vierzehn
AutorIn / IllustratorIn |
Bach, Tamara |
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Verlag: | Carlsen |
Jahr: | [2016] |
Umfang: | 106 Seiten |
Ill.: | |
ISBN: | 978-3-551-58359-8 |
Signatur: | PZB IV BACH(d) |
RezensentIn:
Denise Racine
Rezension:
Post von Anton
Die Ferien sind vorbei und die Schule fängt wieder an. Beh war zwei Monate krank und muss sich wieder zurechtfinden. Das ist gar nicht leicht mit ihren Klassenkameradinnen. Alles wirkt irgendwie unnahbar, als hätte es nicht so viel mit ihr zu tun. Sie lässt sich von den Schulstunden berieseln. Der Kontakt mit den Freundinnen ist schwierig. Doch dann erhält sie eine Karte, die ihr Herz so sehr erwärmt, dass es der Absender zu spüren bekommt. Das Gefühl der Distanz wird durch die Ansprache der Lesenden mit Du erzeugt: «Du bist vierzehn und dein Vater hat euch verlassen, für irgend so ein junges Flittchen... in wenigen Monaten wirst du Schwester.. deine Mutter schnaubt und starrt dich an.» Diese Erzählweise im Präsens und mit Liebe zum Detail erzeugt eine Direktheit, die anfänglich etwas nervig und ungemütlich ist, mit der Zeit aber doch überzeugend wirkt und zur Distanziertheit der Hauptperson passt. Die Autorin arbeitet mit dem Unausgesprochenen, das in der Luft hängt und schafft es eine komplexe Situation an einem Tag und auf ca. 100 Seiten darzulegen.
ab 14 Jahren
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