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Warum wir Günter umbringen wollten

Warum wir Günter umbringen wollten

AutorIn / IllustratorIn Schulz, Hermann
Witte, Maria Luisa (Ill.)
Verlag: Aladin
Jahr: 2013
Umfang: 156 S.
Ill.: farbige Ill.
ISBN: 978-3-8489-2017-4
Signatur: PZB Vg SCHU
Rezension: Leben nach dem Krieg
Der junge Freddy wächst bei Onkel und Tante auf dem Land auf, es ist im Frühjahr 1947. In der ganzen Gegend leben etliche Flüchtlingsfamilien und nach und nach kommen auch die letzten Kriegsgefangenen zurück, so auch die beiden jungen Cousins von Freddy, die in der SS gedient haben. Günter, ein Flüchtlingskind, besucht die gleiche Schule wie Freddy und seine Freunde, die sonntags, wenn nicht gearbeitet werden muss, durch die Gegend stromern, um allerlei Abenteuer zu erleben. Günter wollen sie aber nicht dabei haben, sie finden ihn seltsam und blöd. Beharrlich folgt der Junge ihnen, worauf sie ihn grausam quälen. Das schlechte Gewissen drückt dann aber sehr, als Günter nicht mehr zur Schule kommt. Vor lauter Angst, verraten zu werden, beschliessen sie ihn zu töten, schliesslich hat man während des Krieges die «Blöden» ebenfalls hingerichtet. Ergreifend beschreibt der Autor den Werdegang einer Tat bis zur äussersten Konsequenz, die Jugendliche begehen, die selbst panische Angst vor Strafen haben. Auch wenn das Geschehen in der Vergangenheit liegt, hat es an Aktualität nichts verloren.

ab 12 Jahren

 

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