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Was die Welle nahm

Was die Welle nahm

AutorIn / IllustratorIn Kissel, Vera
Verlag: Dressler
Jahr: 2014
Umfang: 252 S.
Ill.:
ISBN: 978-3-7915-1110-8
Signatur: PZB XIX KISS
RezensentIn: Denise Racine
Rezension: Der tote Vater
Immer wieder erwacht der vierzehnjährige Lukas schweissgebadet aus seinen Alpträumen. Eine Welle reisst ihn mit sich fort, genauso wie sein Vater vom Tsunami fortgespült worden ist. Was genau geschehen ist und warum er vorher schon so plötzlich aus seinem Leben verschwunden ist, weiss Lukas nicht. Weder seine Mutter, noch Opa und Oma sprechen mit ihm darüber. Doch nun, wo er zwei Sommerferienwochen allein zu Hause verbringt, findet er einen Brief, der ihn aufwühlt und nach Antworten suchen lässt. Obwohl es hier um einen bewegenden Prozess geht, wird er nicht wirklich überzeugend erzählt. Lukas Gedankenstrom, der oft durch sich wiederholende Worte oder kurze Sätze sprachlich ausgedrückt wird, wirkt aufgesetzt, er als Figur etwas brav. Auch die Handlungsweise der Mutter, die mit dem Freund in die Ferien fährt und nie über den Vater ihres Sohnes spricht, ist nicht nachzuvollziehen. Die Katastrophe des Tsunamis von 2004 wird zwar hintergründig benutzt, aber ohne dass man darüber Genaueres erfährt. Trotz allem liest sich das Buch flüssig und die Spannung bleibt bis zum Schluss.

ab 13 Jahren

 

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